Antworten auf Ihre Fragen.

Kamine. Öfen. Holz & mehr.

Oft stellen sich für Kamin- und Ofenbesitzer ähnliche Fragen, welche wir hier gerne für Sie beantworten. Wenn Sie weitere Fragen haben, die hier nicht beantwortet werden, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. Wir beraten Sie gerne rund um Ihr Feuermöbel.

Dabei kommt es auf die einzelnen Gegebenheiten an. Ein Schornstein, der Untergrund, die Heizfläche und die Verbrennungsluft sind dafür relevant. Doch auch wenn eine dieser Vorraussetzungen nicht gegeben ist, gibt es Möglichkeiten und Lösungen, Ihren Traum zu verwirklichen. Im Prinzip ist es möglich, einem jeden seinen Traumkamin oder Ofen zu erstellen. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, und wir beraten Sie gerne.

Wenn man sein neues Schmuckstück zum ersten Mal befeuert, sollte man Folgendes beachten. Nach der Trocknungszeit von ca. 4 Wochen sollte der neue Kachelofen/Kamin vorsichtig angeheizt werden. Das bedeutet: nicht zuviel Holz mit einmal auflegen und die Verbrennungsluft auf groß stellen. Lieber öfter heizen mit nicht zu viel Brennstoff, als den Kachelofen/Kamin überheizen. Durch diese Art des Heizens in den ersten acht Tagen vermeidet man eine evtl. Rissbildung. Nach der Phase des Trockenheizens kann der Kachelofen, wie in der beiliegenden Bedienungsanleitung beschrieben, befeuert werden. Fragen zu diesem Thema? Mailen Sie uns einfach, wir helfen Ihnen gern.

Sie heizen Ihren Kachelofen an und dieser zieht nicht richtig? Dies liegt in der Regel am mangelnden Zug im Schornstein. Zum einen kann es sein, dass Ihr Kachelofen/Kamin zu wenig Verbrennungsluft bekommt. Öffnen Sie deshalb den Verbrennungslufthebel beim Anheizen immer vollständig. Erst wenn das Holz richtig brennt, drosselt man die Verbrennungsluft. Zum Zweiten kann mangelnder Zug an einer Kaltluftsäule im Schornstein liegen. Diese entsteht meist in der Übergangszeit im Frühjahr oder im Herbst an sonnigen Tagen. Hierbei ist dann die Luft im Schornstein kälter (also schwerer) als die Luft im Freien. So fehlt der Unterdruck im Schornstein, dieser zieht also nicht. Um hier Abhilfe zu schaffen, öffnet man die Schornsteintür (Reinigungstür meist im Keller), brennt im Schornstein ein Blatt Zeitungspapier an und erwärmt so die Luftsäule direkt im Schornstein. Durch das Erwärmen erhält der Schornstein seinen natürlichen Auftrieb (Zug). Achten Sie bitte darauf, Ihren Kachelofen regelmäßig vom Fachmann reinigen zu lassen. Verstopfte Rauchgaszüge können ebenfalls Ursache von Zugproblemen und Qualmbelästigung sein. Sollten Probleme anderer Art auftreten, informieren Sie uns. Wir versuchen kurzfristig Abhilfe zu schaffen.

Da in Ihrem Kachelofen/Kamin eine Verbrennung stattfindet, entstehen wie bei jeder Verbrennung Rückstände in Form von Ruß und Ascheteilchen, die eine Scheibe nie so aussehen lassen wie neu gekauft. Das ist leider nicht zu ändern. Allerdings haben moderne Heizeinsätze eine integrierte Scheibenspülung, die die Verschmutzung der Scheibe minimiert. Sollte Ihre Scheibe trotzdem öfters stark verrußen, kann dies an zwei Ursachen liegen. Die eine ist die Beschaffenheit des Brennstoffes. Haben Sie etwas verbrannt, was nicht in den Ofen gehört? Ist Ihr Holz möglicherweise noch zu feucht? In den Kachelofen/Kamin gehört ausschließlich sauberes abgelagertes Holz. Eine 2- bis 3-jährige Lagerung wäre ideal. Zum Zweiten wird das Verrußen der Scheibe durch eine unvollständige Verbrennung gefördert. Achten Sie auf genügend Verbrennungsluftzufuhr und überprüfen sie den Zug des Schornsteins. Ihr Schornsteinfeger hilft Ihnen dabei gern.

Tipp:
Holz verbrennt am besten und nahezu rauchfrei “von oben nach unten”. Legen Sie die komplette Holzmenge auf, die großen Scheite nach unten und kleines gespaltenes Anzündholz obendrauf. Zünden Sie die kleinen Scheite im oberen Drittel des Feuerraumes an. Das Feuer “frisst” sich dann von oben nach unten durch. Und Sie werden sehen: Die Scheibe bleibt wesentlich länger sauber!

Ihr Kachelofen/Kamin ist ein beheizbares Möbelstück und unterliegt starken Temperaturschwankungen; das heißt, er heizt sich auf und kühlt sich ab. Dabei wird das eingesetzte Material stark beansprucht. Um Spannungsrisse möglichst zu vermeiden, verwenden wir hochwertige Schamotte und hochwertige Putze. Leider können wir die physikalischen Gesetze der Ausdehnung warmer Körper nicht außer Kraft setzen und so kann auch in unseren Anlagen mal ein Riss auftreten. Dieser beeinträchtigt aber in keinem Fall die Funktion. Kleine Haarrisse sind deshalb völlig normal und nicht zu beanstanden. In der Regel ziehen sie sich beim Abkühlen des Ofens wieder zusammen. Sollten die Risse größer werden und auch im kalten Zustand zu starken optischen Beeinträchtigungen führen, wenden Sie sich bitte an Ihren Kachelofenbauer.

Wie im vorhergehenden Punkt ist auch hier der Temperaturwechsel das Entscheidende. Im Feuerraum entstehen natürlich noch wesentlich höhere Temperaturen als an der Oberfläche eines Kachelofens/Kamins. Durch diese Spannung im Material kann die Schamotte reißen. Die Ausmauerung im Ofen ist zu vergleichen mit den Zündkerzen eines Autos, auch diese müssen mal gewechselt werden. Ein Riss der Schamotte im Feuerraum schadet dem Ofen nicht. Sollten sich diese verstärken, geben Sie uns Bescheid. Wir führen die Reparatur unkompliziert durch.

Auch im Bereich Kachelofen/Kamin ist der ökologische Faktor nicht mehr wegzudenken. Hier wird schon längst nicht mehr alles verbrannt. Zeitungen, Papier und sonstiger Hausmüll haben im Kachelofen nichts verloren. Die meisten Feuerstätten sind heute für die Verbrennung von reinem Holz ausgelegt. Das Holz sollte naturbelassen sein und keine Rückstände von Farben, Beizen o.ä. haben. Es sollte lufttrocken sein, das bedeutet es sollte eine entsprechende Zeit abgelagert werden. Über einen Holzhändler können Sie gern Ihr Holz beziehen. Die Verbrennung von Kohle ist in bestimmten Einsätzen möglich. Man muss hierbei beachten, dass die Verbrennung von Kohle wesentlich mehr Sauerstoff benötigt und der Ascheanfall ebenfalls größer ist, als bei der reinen Holzverbrennung. Anthrazit und Steinkohle sind für die Befeuerung des Kachelofens nicht geeignet.

Die meisten Heizeinsätze sind heutzutage für den Brennstoff Holz ausgelegt. Holz hinterlässt kaum Schadstoffe in der Umwelt und verbrennt CO2-neutral. Es ist außerdem der einzige feste Brennstoff, der sich regeneriert, also von selber nachwächst. Es gibt aber auch Heizeinsätze für Kohlebefeuerung. Kohle benötigt in der Regel mehr Verbrennungsluft und hinterlässt mehr Asche. Darum wird von der Industrie und den Umweltverbänden der Brennstoff Holz bevorzugt. Das Holz sollte abgelagert sein, in der Regel 2 Jahre, damit es ausreichend trocken ist. Nicht zu empfehlen ist die Verbrennung von Steinkohle und Anthrazit, da hier sehr hohe Temperaturen die Lebensdauer Ihres Kachelofens/Kamins minimieren und zu Schäden an der Anlage führen können.

Zum Ersten hält man die Scheibe seines Kamins/Kachelofens durch die Wahl des richtigen Brennstoffs sauber. Am besten naturbelassenes und trockenes Holz. Hausmüll und sonstige Sachen haben im Kachelofen/Kamin nichts verloren. Jedoch bleiben bei einer Verbrennung Rückstände. Dies lässt sich leider nicht vermeiden. Sofern Ihre Scheibe einmal beschlägt, nehmen Sie ein feuchtes Tuch und tauchen Sie es in die kalte Asche im Ofen. Damit reinigen Sie Ihre Scheibe problemlos und ökologisch. Sollte die Verschmutzung einmal hartnäckiger sein, fragen Sie uns. Es gibt auch spezielle Scheibenreiniger dafür, die Sie u.a. in unserem Online-Shop erhalten.

Heizen ist eigentlich ganz einfach, sofern man ein paar Grundregeln beachtet. Man sollte seinen neuen Kachelofen/Kamin mit einem Auto vergleichen. Wenn man dieses von Beginn an immerzu mit vollem Gas im ersten Gang fährt, kann man sich ausrechnen, wann der Motor kaputt ist. Legen Sie also nie übermäßig viel Brennstoff auf. Hier gilt die Regel: Lieber einmal mehr, dafür nicht zuviel. Andererseits sollten Sie Ihren Ofen/Kamin auch nicht ständig auf “Sparflamme” betreiben, sonst werden die erforderlichen Temperaturen für eine saubere Verbrennung nicht erreicht. Wenn Sie sich unsicher sind, lesen Sie in der Bedienungsanleitung nach oder fragen Sie Ihren Kachelofenbauer nach der optimalen Holzmenge. Geben Sie beim Anheizen genügend Verbrennungsluft, d.h. öffnen Sie den Luftschieber am Anfang ganz. Nach ca. 20 min drosselt man die Luftzufuhr etwas. Und ist der Brennstoff durchgebrannt, schließt man die Verbrennungsluft ganz. Bei Warmluftkachelöfen/-kaminen ist stets darauf zu achten, dass die warme Luft aus dem Ofen austreten kann. Hierzu müssen Rohrtüren und Jalousien immer geöffnet sein.

Nicht jedes Holz ist für jeden Zweck gleich gut. Hier eine kleine Übersicht geeigneter Holzarten:

  • Buche – hält lange vor, entwickelt viel Glut, bestes Kaminholz
  • Esche – ist der Buche gleichzusetzen, ist aber auch seltener
  • Birke – gutes Kaminholz (blaue Flamme durch ätherische Öle im Holz), brennt schneller ab als Buche
  • Fichte/Kiefer – Nadelhölzer neigen zu Funkenflug durch hohe Harzanteile. Nur in geschlossenen Öfen verwenden. Als Späne aber ein gutes Anmachholz
  • Erle – schnell abgebrannt, wenig nachhaltig, deshalb gutes Sommerholz, wenn es sowieso schon heiß genug ist
  • Eiche – entwickelt wenig Glut, etwas Funkenflug und wenig Flamme. Brennt aber z.B. im Kachelofen sehr lang. Den Geruch muss man mögen.

Das Holz sofort nach dem Einschlag spalten und zwar bei einer Länge von über 30 cm vierteln, bei kürzeren Stücken reicht halbieren. Auf keinen Fall das Holz ungespalten lagern. Es “verbrennt” sonst von innen, Fäulnis ist die Folge und das Holz hat einen minderen Brennwert. Holz im Stapel draußen lagern. Darauf achten, dass die Längsseite des Stapels nicht zur Wetterseite (West) zeigt. Immer das schmale Ende des Stapels dorthin ausrichten. Den Stapel von oben mit einer Plane abdecken und unten durchlüften (Lagerhölzer oder Euro-Paletten unterlegen), damit auch die unteren Reihen nicht verrotten.

Das Holz mindestens zwei Jahre so lagern, dann ist der Brennwert am besten. Andererseits aber auch nicht länger als vier Jahre lagern, dann lässt der Brennwert schon wieder nach.

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